Organisation/Ordnungshilfen in der Küche
Organisation und Strukturen sind Dinge, die ich mir in den letzten Jahren in einigen Bereichen erarbeitet habe. Sie machen meinen Alltag einfacher und helfen mir, im Alltagstrubel mit zwei kleinen Kindern den Überblick nicht zu verlieren.
Die Küche ist ein zentraler Ort für jemanden, der für das Essen der Familie zuständig ist. In den meisten Fällen ist das die Mutter. So ist es auch bei uns. Viel Zeit des Tages wird hier verbracht, es wird geschnitten, gekocht, gebacken, geputzt, vorbereitet und vieles mehr.
Auf Grund der vielen Zeit, die man in der Küche verbringt, ist es schön, wenn man etwas effektiver darin „arbeiten“ kann und Zeit dabei einspart. Ich hoffe, dass ich euch hierdurch ein paar Tipps und Anregungen geben kann.
Ein Faktor, den viele nicht beeinflussen können und als gegeben hinnehmen müssen, ist die räumliche Aufteilung. Wir hatten das Glück, dass wir ein älteres Haus nach unseren Vorstellungen umbauen und renovieren konnten. Dabei haben wir aus einer Schiebetür als Abtrennung zwischen Esszimmer und Küche einen Durchbruch gemacht und somit eine offenere Küche gestaltet. Hier ist es mir möglich, in der Küche zu kochen, während die Kinder am Mal- und Basteltisch (direkt angrenzend an die Küche) oder im Esszimmer bzw. im daran offenen angrenzenden Wohnzimmer spielen können und trotzdem in meiner Nähe sind.
Da unsere Küche an sich recht klein ist, gibt es Ecken, in die große Stühle gestellt werden können und bereits kleine Kinder recht sicher darauf stehen können mit nur einer offenen Seite, an der ich stehe. Aber das nur nebenbei erwähnt…
Meine Prinzipien in der Küche
Meine Prinzipien in der Küche sind: gesundes, abwechslungsreiches Essen, was recht schnell und einfach gekocht werden kann. Ab und zu gibt es etwas Aufwändigeres. Wenn Gäste zu Besuch sind, darf es auch etwas Ausgefalleneres sein, was auch eine längere Vorbereitungszeit braucht und ich experimentiere dann sehr gerne.
Aber im Alltag habe ich normalerweise ein zwei und ein dreijähriges Kind neben mir, die Aufmerksamkeit einfordern, sich aber mit der Zeit auch immer mehr selbst beschäftigen können.
Strukturen
In unserer Küche gibt es sehr viele und große Schubladen. Schon die Küchenberaterin empfahl uns diese und es hat sich wirklich bewahrheitet, dass große Schubladen am praktischsten sind. Wenn man eine Schublade öffnet, sieht man gleich auf einen Blick, was darin ist.
Bei einer Freundin habe ich die Idee gesehen, Lebensmittelvorräte in gleichen Glasverpackungen zu haben. Von dieser Freundin habe ich auch viele gleiche Gläser bekommen, die früher einen Instantkaffee enthielten und nun Haferflocken, Nüsse, usw. beinhalten.
Cerealienschublade
Hier seht ihr meine täglich benutzte Schublade mit Cerealien für das Müsli jeden morgen und mit weiteren alltäglichen Dingen wie Kakao, Honig, usw.
Backschublade
Die nächste Schublade ist die Backschublade. Hier bewahre ich alle Backvorräte auf, die ich häufig benutze für Brotbacken, Kuchen- oder Keksteig oder für die sogenannten „Energieballs“.
Gemischte Schublade
In der gemischten Schublade befinden sich Obstvorräte, die Flaschen für Kinder, salzige und süße Snacks. Diese Schublade befindet sich aktuell auf Augen- und Greifhöhe der Kinder. Das ist für uns praktisch im Alltag: Der Große kann bereits seine Flasche selbst holen und mit Leitungswasser füllen. Die Kinder sehen die Süßigkeiten, dürfen sich aber nicht selbst damit bedienen. Sie können danach fragen, aber wir Eltern entscheiden, wann es einen Snack gibt.
Unsere Kinder bekommen Süßigkeiten, aber nicht so oft. Deshalb finde ich es auch nicht schlimm, wenn unsere Kinder zu besonderen Gelegenheiten recht viel Süßes essen wie Geburtstagskuchen, Kekse, Schokolade bei den Omas und Opas,…
Kinderschublade
Für die Kinder gibt es schon seit längerer Zeit eine Kinderschublade. Hier habe ich bereits ab dem Alter von ca. 8 Monaten eine untere Schublade mit Dingen gefüllt, die babytauglich und ansprechend sind. Das hat sich im letzten Jahr natürlich etwas verändert, seit unsere Kinder keine Babys mehr sind. Diese Schublade besteht immer noch. Sie beinhaltet das Kindergeschirr, Plastikboxen, meine Küchenschürze sowie Clips zum Verschließen von offenen Verpackungen. Mit diesen Clips haben beide Kinder immer wieder gerne gespielt (auf und zu machen, in Boxen packen, in Schüsseln legen, im Kinderküchenbackofen „backen“,…). Zu den meisten Mahlzeiten holen sich die Kinder selbstständig ihr Geschirr aus der Schublade und machen sie wieder zu. Sehr praktisch für alle.
Arbeitsfläche
Für mich ist es wichtig, dass ich viele freie Arbeitsflächen habe. Ich mag es nicht, wenn bei mir viel herumsteht. Ich habe es gerne praktisch und einfach, mit einer klaren Struktur, die klar ersichtlich ist. Deswegen habe ich nicht viele Küchengeräte oder ähnliches auf der Arbeitsfläche stehen, um im Alltag Abstellmöglichkeiten für zum Beispiel sauberes bzw. schmutziges Geschirr zu haben.