Meine Erfahrungen im Selbstexperiment mit Haarseife und Co (Teil 2)
– Dies ist der zweite Teil meines Selbstexperiments mit Haarseife und Co –
Hier entlang zum ersten Teil
Selbsttest Seife für den Körper
Die Seife habe ich meistens mit Hilfe eines Seifensäckchens auf der Haut verwendet. Für mich hatte die Seife die gleiche reinigende Wirkung wie das klassische Duschgel. Jedoch fehlte mir bei meinen Seifen ein wenig das „Dufterlebnis“, welches ich bei normalem Duschgel gerne mochte.
Ich konnte die Seife auch gut statt Rasierschaum oder Rasiergel benutzen, wenn ich mich rasiert habe, was ich sehr praktisch fand.
Die Seife ist sehr ergiebig und hält wirklich lange, wenn man sie offen auf einer Ablage trocknen lassen kann.
Die Verwendung vom Seifensäckchen empfand ich als angenehmes Peeling zur Durchblutungsförderung, besonders an Oberschenkeln und Po. Dieses Säckchen hilft, dass die Seife nicht aus der Hand rutscht, muss aber nach jeder Benutzung ausgewaschen und getrocknet (aufgehängt) werden.
Ein kleiner Nachteil für mich war die Seife auf der Duschablage. Diese habe ich im nassen Zustand auf die Ablage gelegt und dadurch entstanden immer wieder Seifenablagerungen auf dem Edelstahl der Ablage.
Trotz der genannten Nachteile, haben für mich die Vorteile überwogen und ich habe mich dafür entschieden, weiterhin auf Duschgels zu verzichten und diese mit Körperseife zu ersetzen. Nun benutze ich die zweite (jedoch sehr große) Seife seit einem dreiviertel Jahr regelmäßig. Meine Kinder benutzen auch sehr gerne die Seife mit Seifensäckchen.
Selbstexperiment Festes Shampoo
Für die Haare habe ich zunächst auf festes Shampoo umgestellt. Von Anfang an war es sehr langwierig, das feste Shampoo in die Haare zu bekommen. Es hat kaum geschäumt und ich habe mehrere Minuten gebraucht, um das feste Shampoo an alle Stellen zu bringen. Anschließend habe ich es gut mit klarem Wasser ausgespült.
Nach dem Waschen wirkten meine Haare ungewaschen und steif.
Ich dachte, dass sich meine Haare und meine Kopfhaut erst an das feste Shampoo gewöhnen müssen und es besser wird- Leider wurde es nicht besser. Das Waschen mit dem festen Shampoo half trotz sorgfältigem Einseifen und Ausspülen nicht, die Haare gewaschen aussehen zu lassen. Da ich dieses Selbstexperiment aber nicht vorzeitig abbrechen wollte, zog ich es durch, bis das feste Shampoo nach ca. drei Monaten aufgebraucht war. Mir war klar, dass festes Shampoo für mich keine Alternative zu klassischem Shampoo darstellt, wenn die Haare dadurch nicht frisch gewaschen aussehen und ich sie selbst direkt nach der Wäsche niemals offen tragen wollte. Somit ging ich über zu Haarseife.
Erfahrungen Haarseife
Nachdem ich vom festen Shampoo enttäuscht war, obwohl ich es drei ganze (laaaaaange) Monate versucht habe, war ich gespannt auf die Haarseife. Im Vergleich zu festem Shampoo war das Waschgefühl super. Die Haarseife schäumte gut auf und lies sich im Vergleich zu festem Shampoo schnell auf den Haaren und auf der Kopfhaut verteilen.
Doch auch hier waren die Haare direkt nach der Wäsche sehr unschön, sahen ungewaschen aus und wirkten strohig, obwohl ich die Haarseife gut verteilt und anschließend sorgfältig ausgespült habe. Ich dachte, dass sich meine Haare einfach etwas umstellen müssen.
Meine Kopfhaut gewöhnte sich recht schnell an die Haarseife und wirkte nach der Wäsche nicht mehr fettig, jedoch blieb der strohige Gesamteindruck vom Zeitpunkt der Haarwäsche und somit konstant bestehen.
Der Corona-Lockdown half mir, an diesem Experiment dranzubleiben trotz wenig Erfolg. Somit benutzte ich die Haarseife insgesamt drei Monate bis sie leer war, hatte ungewaschen aussehendes Haar und trug meine Haare niemals offen (was ich sehr schade fand). Das war mir besonders in der Öffentlichkeit ziemlich unangenehm. Freunden konnte ich meine Situation erklären, obwohl lange Zeit wegen des Corona-Lockdowns ja auch keine Treffen mit Freunden möglich waren…
Anfang Juli, am Ende der sechs Monate Selbstversuch mit Haarseife nach festem Shampoo kam ich zu dem Entschluss, dass ich nun lange genug versucht habe, dass sich meine Haare auf die Haarseife umstellen, es aber innerhalb dieser langen Zeit nicht gelungen ist.
Ich hatte von dem Haarewaschen mit Roggenmehl und Wasser gelesen, wollte aber nach erfolglosen sechs Monaten nicht noch einmal etwas Neues für die Haare ausprobieren.
Somit ging ich wieder zu klassischem Shampoo über und hatte ein ganz neues Haar- und Körpergefühl, als meine Haare nach der Haarwäsche gewaschen und schön aussahen. Ich konnte meine Haare wieder offen lassen und freute mich über meine wiedergewonnene Ausstrahlung und ein sonst unbewusstes Privileg.
Zusammenfassung meines Selbstexperiments Haarseife und Co
Über sechs Monate habe ich Körperseife mit einem Seifensäckchen benutzt und bin dabei geblieben, mich mit Seife statt Duschgel zu waschen. Festes Shampoo und Haarseife ließen meine Haare nach der Haarwäsche strohig, teilweise fettig und ungewaschen aussehen, selbst nach sechs Monaten möglicher Umstellungszeit.
Ich freue mich, dass ich dieses Langzeitexperiment gewagt habe und mit Körperseife etwas Neues in meinen Alltag integriert habe.